- ENTFÄLLT - Matthis Pascaud und Hugh Coltman // Botticelli Baby

Einlass: 18:30 Uhr

Matthis Pascaud und Hugh Coltman

Eintauchen in die Tradition des New Orleans Jazz

Nach zwei Alben mit seiner Band Square One widmet sich Matthis Pascaud mit seinem dritten Werk gemeinsam mit dem britischen Jazzsänger Hugh Coltman der 2019 verstorbenen Musikerlegende Dr. John aus New Orleans. Zusammen erforschen sie die Werke der frühen Sixties-Periode des legendären Pianisten und Sängers aus Louisiana. Mit Night Trippin‘ tauchen sie tief in die Welt des Voodoo-Blues ein und gelangen dabei bis zu den Wurzeln des Jazz und Rock. Night Trippin‘ ist eine Hommage zweier Kenner und
Bewunderer des New Orleans Sounds sowie seiner Traditionen und versteht sich als ein letztes „Danke!“ an eine seiner bedeutendsten Ikonen. Man wird Dr. John und seine Werke in Zukunft wohl kaum authentischer zu Gehör bekommen als bei Night Trippin‘ von Matthis Pascaud und Hugh Coltman gemeinsam auf einer Bühne. Matthis Pascaud ist ein Künstler, der mit gewagten und zugleich aktuellen Kompositionen fesselt. Sein Gitarrenspiel vereint seine beiden Haupteinflüsse: Den Rock mit seinem unverwechselbaren Klang und den Jazz für die Improvisation. Seine als "Progressive Jazz" bezeichnete Musik bricht alle stilistischen Grenzen. Hugh Coltman war einst Kopf der aufstrebenden englischen Bluesrock-Band The Hoax. Als der Erfolg irgendwann abbrach, fand er sich auf einmal als Straßenmusiker in Paris wieder. Heute lebt er fest in der französischen Metropole und wurde für seine Hommage Shadows - Songs of Nat King Cole bei den Victoires du Jazz 2017 als Sänger des Jahres ausgezeichnet. Mit dem Folgeprojekt Who's Happy? erkundete der wahrscheinlich Französischste aller britischen Sänger den farben- und facettenreichen Sound des New Orleans Jazz und entdeckte dabei "die Nonchalance von Jazzmusikern, die mehr Rock'n'Roll sind als viele Rockmusiker".

Musikalischer Booster für eingeschlafene Tanzbeine

Flash! Trip! Kick! Sich eine Dröhnung Botticelli Baby live zu geben, heißt schweißnasses Haar, Muskelkater am nächsten Tag und Dauergrinsen! Um dem wilden Sound das zu geben, was man als eine Mischung aus Jazz, Punk, Blues, Folk, Funk, Balkan und Pop beschreiben muss, benötigt es genau sieben verschiedene ingredients. Und zwar in Gestalt von Musikern und in Form ihrer Instrumente! Es ist ein Rausch, ein einziges Fest, wenn die Band auftritt. Die sieben Typen wirken wie fest zusammengefügtes Material, unverwüstlich und doch extrem chaotisch. Es sind diese brillant nach vorne dringenden Rhythmen und Energien, die sich in ein farbenfrohes Gemisch verwandeln. Die Band vermag es, eine Art gesunden und lange vermissten Schmutz in die Jazzmusik zurückzuführen. Und das Publikum reibt sich gerne damit ein – und zwar von der Tschechischen Republik über Deutschland bis nach Spanien. Bandintern und für das zweite Album namensgebend, nennen die Sieben ihren Sound übrigens „JUNK“. Und ob man sich damit jetzt einreibt, es im Ganzen verschlingt oder sich mitten hinein wirft ist einem selbst überlassen – ein Booster für das eingeschlafene Tanzbein ist es in jedem Fall!

Botticelli Baby

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