Theo Croker // Black Lives

Einlass: 18:30 Uhr

Theo Croker

Gospel, Blues, Jazz, Soul, Funk in virtuosem, aktuellem Sound

"Love Quantum" - Tournee 2023

Theo Croker ist ein Geschichtenerzähler, der durch seine Trompete spricht – ein Kreativer, der sich über Grenzen hinwegsetzt, ein Künstler, Komponist und Produzent, der sich durch die Musik Gehör verschafft. Nach sieben Jahren in Shanghai brachte er 2014 mit Unterstützung von Dee Dee Bridgewater seine erste, brodelnde CD „Afro Physicist“ auf den Markt. Nach dem Erfolg von „Escape Velocity“ im Jahr 2016 schwang er sich mit „Star People Nation“ 2019 zu neuen Höhen auf, und die Platte brachte ihm eine Nominierung für die 62. Verleihung der GRAMMY®️ Awards in der Kategorie »Bestes zeitgenössisches Instrumentalalbum« ein. Nach „BLK2LIFE II - A Future Past“ (2021) ist sein aktuelles Album „Love Quantum“ (2022) der zweite Teil einer musikalischen Aufarbeitung der Herkunft, Gegenwart und Zukunft der Black Music Culture in den USA. Theo Croker stellt sich damit an die Spitze einer jungen Generation an Musiker*innen der afro-amerikanischen Jazz-Szene, die das musikalische Erbe und die prägenden kulturellen Leistungen ihrer Vorgänger neu beleuchtet, deren Beitrag für die US-amerikanische Musikentwicklung historisch selbstbewusst aufarbeitet und dabei traditionelle Genre-Grenzen hinter sich lässt. Gospel, Blues, Jazz, Soul, Funk: Theo Croker verdeutlicht die historischen musikalischen Gemeinsamkeiten all dieser Genres und überführt sie in einen neuen, aktuellen Sound.

Mit vereinten Stimmen gegen Gewalt und Rassismus

Was heute eine Selbstverständlichkeit ist, war 1968 ein mutiges Statement: »Say it Loud, I'm Black And I'm Proud!« James Browns Funk-Hymne gegen Rassismus war wenige Monate nach dem Mord an Martin Luther King für viele eine Provokation. Musik wurde ein essentieller Bestandteil der US-Bürgerrechtsbewegung. Ein halbes Jahrhundert später entstand mit »Black Lives Matter« eine neue globale Bewegung. Nach dem Mord an George Floyd im Jahr 2020 bekamen die Proteste gegen Gewalt an People of Colour neuen Auftrieb. Nahezu täglich hören wir von neuen Straftaten und Diskriminierungen: ob auf staatlich-juristischer Ebene, gesellschaftlich strukturell, im Sport, beruflich – oder eben auch in Kunst und Kultur. Und immer wieder war und ist Musik der unterschiedlichsten Genres ein wesentlicher Bestandteil des Protests und eint seine Kämpfer*innen, verschafft ihnen oft auch eine musikalische Hymne und stärkt den Zusammenhalt, gab und gibt Kraft.

Schwarze Künstler*innen spielen (notgedrungen) seit hunderten Jahren eine tragende Rolle im Kampf gegen Rassismus – und dies nicht nur in den USA. Die umtriebige, in Brüssel lebende Produzentin Stefany Calembert kam mit ihrem Ehepartner Reggie Washington im Lockdown auf die Idee, großartigen Künstler*innen die Gelegenheit zu geben auf einem Album zusammenzukommen und gemeinsam mit starker Stimme zu sprechen: »Lasst uns den Kampf gegen Rassismus nie aufgeben, lasst uns zusammenkommen und durch unsere Musik und Stimmen kämpfen und all jenen Kraft und Mut geben, die unter den ungleichen Strukturen leiden und ihr Leben leben müssen. Wir möchten uns zusammenschließen in Organisationen, auf Festivals, bei Kongressen und zusammenstehen. Je mehr wir sind, umso lauter sind wir und der Wandel wird nicht aufzuhalten sein.«

Gesagt, getan: mit "Black Lives- from Generation to Generation“ erleben wir beim Hafensommer eine deutsche Premiere.

Das line-up liest sich wie ein who is who des zeitgenössischen Jazz:

Grégory Privat - piano (Martinique)

Jacques Schwarz-Bart - sax (Guadeloupe)

David Gilmore - guitar (USA)

Tutu Puoane - vocals (South Africa)

Sharrif Simmons - spoken word (USA)

DJ Grazzhoppa - turntables (Belgium)

Reggie Washington - bass (USA)

Marque Gilmore - drums (USA)

 

Black Lives

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